Thangka ist eines der berühmtesten tibetischen Feste, das in verschiedenen Klöstern gefeiert wird. Aber der beliebteste Ort, um die einzigartigen Feierlichkeiten zu beobachten, ist das Tashi-Lhunpo-Kloster, Heimat des größten Bronzedenkmals des Jampa-Buddha und eines bedeutenden religiösen Wahrzeichens. Es ist wirklich ein Symbol für das gesamte Gebiet von Shigatse und die tibetische Kultur.
Thangka-Zeremonie
Das Highlight des Festivals ist eine spektakuläre Thangka-Zeremonie. An jedem Tag des Festes wird eine neue, einzigartige Darstellung des Buddhas auf einer Thangka präsentiert, einem riesigen Stoffrollbild, das während dieser Veranstaltung entrollt wird. Der erste Buddha repräsentiert die Vergangenheit und die Notwendigkeit, sie zu schätzen; am zweiten Tag repräsentiert die Figur des Buddhas die Gegenwart; und am letzten Tag steht sie für die Hoffnung auf die Zukunft. Jedes Porträt wurde von Hand auf Seide oder Satin gestickt.
Tausende Pilger kommen, um die Entfaltung eines riesigen gemalten Thangkas zu beobachten und zu Buddha zu beten. Nach der Zeremonie führen die Mönche einen ehrenvollen Gang um das Kloster mit dem Thangka durch.
Andere Feierlichkeiten
Während der sakralen Zeremonie haben Besucher auch die Möglichkeit, traditionelle Musik und Auftritte maskierter Tänzer zu genießen, was die Feier noch bunter und verlockender macht. Das Festival ist eine großartige Gelegenheit, tibetische religiöse Bräuche in Aktion zu beobachten und ein tieferes Verständnis des Buddhismus zu gewinnen.
Das Tashi-Lhunpo-Kloster in Shigatse
Das Tashi-Lhunpo-Kloster befindet sich im zentralen Shigatse und erhebt sich über der Stadt auf dem Hügel. Shigatse selbst ist aufgrund seiner reichen kulturellen Geschichte, starken religiösen Wurzeln und atemberaubenden Architektur einen Besuch wert. Die Stadt liegt 272 km westlich von Lhasa, der Verwaltungshauptstadt Tibets.
Geschichte des Ereignisses
Die Feierlichkeiten finden normalerweise jährlich während der drei Tage (14.-16.) des fünften tibetischen Mondmonats statt. Dieses Ereignis wurde vor 500 Jahren vom ersten Dalai Lama, Gendun Drupa, ins Leben gerufen. Auch nach den großen Aufständen und der Invasion Tibets blieb das Kloster stark und setzte das Festival fort, was den Gläubigen Hoffnung gab.
