Fanal-Wald auf Madeira 2024-2025
Treten Sie ein in die mystische Anziehungskraft, wo alte Bäume auf wirbelnde Nebel treffen in einem zeitlosen Tanz der Schönheit der Natur.
Beste Zeit: Ganzjährig
Eingebettet im nördlichen Teil der portugiesischen Insel Madeira, ist der Fanal-Wald Teil des Laurisilva-Waldes von Paul da Serra. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist bekannt für seine geheimnisvolle und alte Landschaft mit Bäumen, die bis zu 500 Jahre alt sind. Der einzigartige Charme und die Atmosphäre des Waldes machen ihn zu einem Muss für Naturliebhaber und Fotografen gleichermaßen.
Der bezaubernde Laurisilva-Wald
Der Lorbeerwald oder Laurisilva bedeckte vor Jahrhunderten einen Großteil Südeuropas, ist aber heute eine seltene Erscheinung. Madeira, zusammen mit den Azoren und den Kanarischen Inseln, ist einer der wenigen Orte, an denen dieser Waldtyp noch existiert. Der Eintritt in den Fanal-Wald fühlt sich an wie ein Schritt in ein Märchen, mit seinen verworrenen, alten Bäumen, die oft in einem mystischen Nebel gehüllt sind.
Beste Zeit, um den Fanal-Wald zu besuchen
Der Fanal-Wald kann das ganze Jahr über besucht werden, aber bestimmte Bedingungen verstärken seine magische Atmosphäre. Die beste Zeit für einen Besuch ist, wenn der Wald in Nebel gehüllt ist, ein häufiges Ereignis aufgrund seiner Höhe von 1150 Metern über dem Meeresspiegel. Das Wetter kann sich schnell ändern, von klarem Himmel zu dichtem Nebel innerhalb von Minuten, daher ist Geduld entscheidend für diejenigen, die Fanal in seinem mystischsten Zustand erleben möchten. Frühe Morgenstunden sind oft die beste Zeit, um diese neblige Landschaft zu erleben. Während der Sommermonate ist der Wald trockener und klarer, während Frühling und Herbst kühlere Temperaturen und üppiges Grün bieten. Trotz seiner Beliebtheit ermöglicht die ausgedehnte Größe des Waldes den Menschen, sich über sein Gelände zu verteilen und so ein Gefühl der Ruhe zu gewährleisten. Für ein ruhigeres Erlebnis empfiehlt es sich, am Abend oder bei Sonnenuntergang zu besuchen, wenn die Anzahl der Besucher im Vergleich zum Tag tendenziell abnimmt.
Ankunft im Fanal-Wald
Der Wald befindet sich etwa 30 Meilen (50 km) von Funchal, der Hauptstadt Madeiras, entfernt. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde, und die Straßen sind in sehr gutem Zustand. Üben Sie jedoch Vorsicht beim Fahren, insbesondere bei nebligen Bedingungen, da Kühe frei herumlaufen und plötzlich auf der Straße auftauchen können. Besucher können leicht einen Parkplatz finden, indem sie nach "Fanal Parkplatz" auf Google Maps suchen. Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Wald.
Wandern im Fanal-Wald
Der Fanal-Wald bietet mehrere Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und Längen, die es den Besuchern ermöglichen, die atemberaubende Landschaft in ihrem eigenen Tempo zu erkunden.
Weg zum Fanal (PR13)
Dieser 6,7-Meilen (10,8 km) Einwegweg beginnt auf dem Plateau von Paul da Serra und dauert etwa 4 Stunden. Es ist eine beliebte Route, die die reiche Biodiversität und die wunderschöne Aussicht auf den Laurisilva-Wald zeigt.
Zedernpfad (PR14)
Ein weiterer beliebter Wanderweg, eine 6,8-Meilen (11 km) lange Rundwanderung, beginnt ebenfalls auf dem Plateau von Paul da Serra und endet an einem malerischen Wasserfall. Es dauert etwa 3-4 Stunden, um ihn zu absolvieren, und bietet eine üppige, grüne Landschaft.
Fotografie im Fanal-Wald
Der Fanal-Wald ist ein Paradies für Fotografen. Die alten, knorrigen Bäume, oft in Nebel gehüllt, schaffen eine surreale und faszinierende Szene. Egal, ob Sie ein professioneller oder Amateurfotograf sind, der Wald bietet endlose Möglichkeiten, atemberaubende Bilder festzuhalten. Trotz der Kälte, des Nebels und des Regens könnten Sie Frauen in schönen Kleidern sehen, die fotografiert oder von Drohnen gefilmt werden, während Sie durch diesen bezaubernden Wald spazieren.
Tierwelt und Flora
Der Fanal-Wald beherbergt eine Vielzahl endemischer Pflanzen- und Tierarten. Die alten Lorbeerbäume, wie der Ocotea Foetens, sind aufgrund ihres Alters und ihrer Größe bemerkenswert. Der Wald beherbergt auch eine Vielzahl von Vogelarten, darunter die Madeira-Zaunkönig und die Trocaz-Taube, sowie Reptilien und Insekten, die einzigartig für die Region sind. Im Hauptbereich findest du viele Kühe, die friedlich das Gras abweiden. Sie sind ziemlich entspannt in Gegenwart von Menschen und stellen keine Gefahr dar. Achte jedoch darauf, wohin du trittst, da Kuhfladen herumliegen könnten.
Tipps
Beim Besuch des Fanal-Waldes sollten Sie auf einige wesentliche Tipps vorbereitet sein, um ein komfortables und sicheres Erlebnis zu gewährleisten. Zecken sind in der Gegend weit verbreitet, daher ist es entscheidend, lange Hosen und Schuhe zu tragen, die Ihre Füße vollständig bedecken, um zu vermeiden, dass sie sich an Ihrer Kleidung festhalten. Gute Schuhe werden auch empfohlen, um das oft nasse und schlammige Gelände zu bewältigen. Aufgrund seiner hohen Lage können die Temperaturen im Fanal signifikant kühler sein als auf Meereshöhe, daher ist es ratsam, eine wasserabweisende, gefütterte Jacke mit Kapuze einzupacken, insbesondere wenn der Nebel aufzieht. Trotz seiner ruhigen Schönheit kann dichter Nebel die Navigation erschweren, und es ist leicht, sich zu desorientieren, selbst für häufige Besucher. Bleiben Sie vorsichtig und bereit, um Ihre Zeit im Fanal sicher zu genießen.
Besucher Bewertungen
Rove.me hat Oksana Melnyk aus der Ukraine kontaktiert, die im Juli 2024 mit ihrem Ehemann den Fanal Forest besucht hat. Wir haben sie nach ihren Eindrücken und eventuellen Nachteilen während des Besuchs gefragt.
Oksana bemerkte, dass mehr Informationen im Voraus ihr Erlebnis verbessert hätten. "Ich wusste nicht, dass dies Lorbeerbäume waren oder dass sie so alt waren. Das zu wissen hätte das Erlebnis noch eindrucksvoller gemacht", erklärte sie. Ihre allgemeinen Eindrücke waren überwiegend positiv und sie beschrieb den Wald als "magisches Land", in dem man sich fühlt, als wäre man in Der Herr der Ringe. Sie fügte hinzu: "Es fühlt sich an, als ob alles verstummt ist und auf etwas wartet, das passieren soll."
Die Anwesenheit von Kühen in der Gegend fiel ihr ebenfalls auf. "Das Gras sieht gemäht aus, aber tatsächlich fressen es die Kühe. Man erwartet ständig, einer Kuh zu begegnen, und wenn man es im Nebel tut, wirken sie riesig."
Allerdings bemerkte Oksana einige Herausforderungen. "Es waren zu viele Leute in einem so kleinen Bereich, was es schwierig machte, Fotos zu machen. Manchmal musst du warten, bis andere mit ihren Aufnahmen fertig sind, bevor du dich einem Baum nähern kannst." Sie und ihr Mann mussten ihren Besuch auch wegen starkem Regen und dichtem Nebel verkürzen. "Es wurde schwierig zu navigieren, und es war einfach, sich im Nebel zu verirren, was ziemlich stressig ist. Außerdem gibt es keinen Handyempfang, sodass du niemanden anrufen kannst, wenn nötig."
Trotz dieser kleinen Probleme war Oksanas Gesamterfahrung tiefgreifend und unvergesslich und fing sowohl die bezaubernde als auch geheimnisvolle Natur des Fanal-Waldes ein.