Fasching, Karneval und Fastnacht in Deutschland 2025, Germany
Erleben Sie die lebendige deutsche Version des Mardi Gras, gefüllt mit Musik, Paraden und Festlichkeiten!
Termine: 1.–4. März 2025
Deutschland feiert Karneval mit drei verschiedenen Begriffen—Karneval, Fasching und Fastnacht—die jeweils in einzigartigen regionalen Traditionen verwurzelt sind. Diese Festlichkeiten, die vor der Fastenzeit stattfinden, sind voller Partys, Umzüge und Kostüme und symbolisieren die Vertreibung des Winters und einen Ausbruch von Fröhlichkeit. Der Fasching, der Jahrhunderte zurückreicht, umfasst Theaterstücke, Reden, Masken und komische Sketche. Die Worte "Helau" und "Alaaf" werden häufig verwendet, um die Teilnehmer der Feierlichkeiten zu begrüßen oder einzuleiten. In ganz Deutschland ist die Karnevalsstimmung voller Lachen, Freude und kulturellem Charme, variiert je nach Region, ist aber im Geiste des Spaßes vereint.
Fasching, Karneval oder Fastnacht?
In Deutschland werden die Begriffe Karneval, Fasching und Fastnacht verwendet, um die vorösterlichen Karnevalsfeiern zu beschreiben, aber ihre Verwendung und Traditionen variieren je nach Region. Karneval ist im Rheinland (z.B. Köln, Düsseldorf, Aachen) vorherrschend, wobei der Rosenmontagszug ein Höhepunkt ist. Fasching wird in Süddeutschland (z.B. Bayern, München) und Teilen Ostdeutschlands (z.B. Berlin, Brandenburg) verwendet. Seine großen Umzüge finden am Karnevalssonntag statt. Fastnacht, die in Regionen wie Baden-Württemberg, Mainz und Hessen zu finden ist, bezieht sich auf den schwäbisch-alemannischen Karneval, der einzigartige Traditionen wie Holzmasken und Volkstrachten umfasst.
Datteln
Der Fasching beginnt offiziell am 11. November um 11:11 Uhr und markiert den Beginn der Karnevalssaison. Die Hauptfeierlichkeiten beginnen jedoch typischerweise am 6. Januar (Dreikönigstag) und dauern bis zum 42. Tag vor Ostern, wobei sie in lebhaften Feierlichkeiten gipfeln. Zu den am meisten erwarteten Veranstaltungen gehören die Rosenmontagsumzüge am Montag vor Aschermittwoch in süddeutschen Städten und lebhafte Partys am Fastnachtsdienstag, die bis Mitternacht dauern und den Übergang in die Fastenzeit markieren.
Standorte
Einige der bekanntesten Fastnachtsfeiern in Deutschland finden in Köln, Rottweil in Baden-Württemberg und Braunschweig statt. Köln, weithin als das Epizentrum der deutschen Karnevalsfeierlichkeiten angesehen, zieht mit seinen großen Paraden, bunten Kostümen und energiegeladenen Straßenfesten Millionen von Feiernden an. Rottweil bietet eine traditionellere und einzigartige schwäbisch-alemannische Feier, die durch aufwendige Holzmasken und kulturelle Bräuche gekennzeichnet ist. Unterdessen veranstaltet Braunschweig einen der ältesten und größten Karnevalsumzüge Deutschlands, der bis ins Jahr 1293 zurückreicht und eine reiche Mischung aus Geschichte und moderner Festlichkeit zeigt.
Kölner Karneval
Der Kölner Straßenkarneval, auch "die tollen Tage" genannt, beginnt am Fettdonnerstag (Weiberfastnacht) auf dem Alter Markt und dauert bis Aschermittwoch. Der Höhepunkt ist der Rosenmontag, an dem kostümierte Umzüge die Straßen füllen. Die Feiernden begrüßen sich mit dem traditionellen Ausruf "Kölle Alaaf!" Die Feierlichkeiten enden dramatisch am Aschermittwochabend mit der Verbrennung des Nubbel, einer Strohpuppe, die die Sünden symbolisiert und von Kneipen zu ihrem feurigen Ende getragen wird.
Münchner Karneval
Der Münchner Karneval, oder Fasching, ist eine lebhafte einwöchige Feier voller bunter Paraden, Straßenfeste und traditioneller Aufführungen. Vom 23. Februar bis 4. März 2025 umfasst er Höhepunkte wie den Damischen Ritterumzug, den Straßenkarneval "München narrisch" und den berühmten Tanz der Marktfrauen am Viktualienmarkt. Die Veranstaltungen reichen von Maskenbällen bis hin zu skurrilen Umzügen mit kostümierten Teilnehmern, Blaskapellen und historischen Vereinen. Die Festlichkeiten gipfeln am Faschingsdienstag mit lebhaften Tänzen, Musik und Ausgelassenheit, die den fröhlichen Geist der bayerischen Karnevalszeit verkörpern.
Ursprünge
Die Geschichte des Faschings reicht bis in die vor-römische Zeit zurück, als frühe Feste wahrscheinlich den Übergang vom Winter zum Frühling feierten. Die Masken und Kostüme, die moderne Karnevalsfeiern kennzeichnen, haben ihren Ursprung im Mittelalter, als sie nicht als spielerische Verzierungen, sondern als wesentliche Verkleidungen dienten. Feiernde nutzten sie, um die herrschende Elite ohne Angst vor Vergeltung zu verspotten, da ihre Anonymität sie vor schweren Strafen, einschließlich des Todes, schützte. Deutsche Könige und Fürsten hingegen nutzten den Karneval als Gelegenheit, ihre Pracht und ihren Reichtum zur Schau zu stellen.