Rinderabstammung (Kuhparade) 2025 in Switzerland
Feier der Landwirtschaft und der Kunst des Schäferns
Termine: Mitte August bis Ende September
Der alpine Abstieg des Viehs, bekannt als Alpabzug, Désalpe und S-chargiada in verschiedenen Regionen der Schweiz, ist ein geschätztes traditionelles Fest, das die Rückkehr der Herden von den alpinen Weiden in die Täler markiert. Diese Feier, die jährlich von Mitte August bis Ende September stattfindet, zeigt das reiche kulturelle Erbe und die tiefe Verbundenheit mit dem Land in Schweizer Dörfern und Städten. Die Rückkehr wird mit Festlichkeiten und lebhaften Viehparaden gefeiert. Ob man den Umzug der wunderschön geschmückten Kühe beobachtet oder sich in die lokale Küche stürzt, diese Feste bieten ein authentisches Erlebnis, das von Geschichte und Gemeinschaftsgeist geprägt ist.
Heimkehr
Ursprünglich als alter Brauch entstanden, dient der Almabtrieb als symbolische Heimkehr für etwa 400.000 Rinder, 200.000 Schafe und Ziegen sowie sogar Alpakas, die den Sommer auf den Schweizer Bergen verbringen. Die Feierlichkeiten, die je nach Region zu unterschiedlichen Terminen stattfinden, sind ein traditionsreiches Dankeschön für eine sichere und erfolgreiche Sommersaison.
Die Tradition der Blumenkränze
Eines der Highlights des Almabtriebs ist die Verzierung der Tiere mit bunten Blumenkränzen, bekannt als "Tschäppl", die sorgfältig von Hirten gefertigt werden. Diese Kränze, die in der Regel von Kühen getragen werden, die die meisten Milch gegeben haben oder die Herde anführen, tragen zum malerischen Spektakel der Umzüge bei.
Festlichkeiten und Paraden
Während der Festlichkeiten haben Besucher die Möglichkeit, die lebhaften Paraden geschmückter Tiere zu sehen, begleitet von Hirten in traditioneller Kleidung. Die Feierlichkeiten beinhalten oft Marktstände mit lokalen Handwerkskunstwerken und Köstlichkeiten, musikalische Darbietungen mit Alphörnern und Jodeln sowie sogar offizielle Käseverteilungen unter den Hirten.
Standorte in der ganzen Schweiz
Einige der renommiertesten Alpabfahrtsfeste finden in Regionen wie dem Val d'Anniviers im französischsprachigen Wallis statt, wo die Festlichkeiten Mitte September Paraden, Wettbewerbe und Livemusik umfassen. Die Gegend ist berühmt für die Rinderrasse Hérens.
Appenzell
In der Region Appenzell entfaltet sich der Umzug mit einem einzigartigen Charme: Weiße Ziegen führen den Weg an, gefolgt von anmutig dahinschreitenden Milchkühen und robusten Rindern. Auf ihrem Weg von den Alpwiesen ins Zentrum von Appenzell begleiten sie Jungen und Mädchen, Hirten und stolze Besitzer zu Fuß. Ein faszinierendes Detail der Kuhumzüge dieser Region ist die Kleidung: Nur Hirten, die den ganzen Sommer in den Bergen verbringen, tragen die ikonischen gelben Hosen und verleihen dem Spektakel eine authentische Note. Ankünfte in Appenzell erfolgen in der Regel gegen 13:30 Uhr.
Blonay und Entlebuch
In Blonay, in der Nähe von Lausanne, findet die Feier Ende September statt. Die Stadt bietet eine einfache Anreise mit dem Auto für diejenigen, die einen Umzug miterleben möchten, der von Les Guedères zum Grand-Pré ab Mittag stattfindet. In der Nähe von Luzern wird das Entlebucher Almfest jeden September in der Entlebucher UNESCO-Biosphäre gefeiert. Der Umzug von mehr als 200 Kühen und Ochsen führt von Sörenberg nach Schüpfheim. Es ist eine perfekte Gelegenheit, Jodeln zu hören und frische Bauernprodukte zu probieren.
Das Boéchet
Eingebettet in der malerischen Kanton Jura, das Dorf Le Boéchet beherbergt ein seltenes und geschätztes Ereignis am 30. September: die Désalpe. Gegen 14:30 Uhr kehren etwa ein Dutzend Bauernfamilien, begleitet von ihren geliebten Kühen, triumphierend von den saftigen Jurahügeln ins Herz von Boéchet zurück. Der Morgen bereitet die Bühne mit lebendiger Musik, einer lebhaften Parade und einem Kunsthandwerksmarkt voller lokaler Schätze. Die rhythmischen Schritte der zurückkehrenden Kühe hallen durch das Dorf und signalisieren den Abschluss einer erfolgreichen Sommersaison.