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Beste Reisezeit Northwest Territories

Rentierherde in Northwest Territories 2025

Beobachten Sie fast 3.000 Rentiere auf den kargen Landschaften am Arktischen Ozean.

Beste Zeit: Ende März bis Anfang April

Jedes Jahr bietet die Rentierwanderung in den Nordwest-Territorien Kanadas eine seltene Gelegenheit für Tierliebhaber, diese majestätischen Tiere zu beobachten, wenn sie von ihren Winterweidegebieten zu ihren Kalbungsgebieten ziehen. Obwohl die Eisstraße entlang des Mackenzie River, die einst eine wichtige Route für diese Wanderung war, 2017 offiziell geschlossen wurde, folgen die Rentiere weiterhin ihren traditionellen Mustern. Besucher können die Wanderung immer noch erleben, aber um die Herde zu erreichen, ist eine Koordination mit örtlichen Reiseveranstaltern erforderlich.

Wann und wo man die Rentierwanderung sehen kann

Die Wanderung findet in der Regel Ende März oder Anfang April statt und fällt mit dem saisonalen Übergang zusammen. Während dieser Zeit reisen die Rentiere von ihren Winterweidegründen in der Nähe des Jimmy Lake, etwa 35 km von Inuvik entfernt, zu den Kalbungsgründen auf Richards Island in der Nähe des Beaufortmeers. Obwohl die genauen Termine je nach Wetterbedingungen variieren, folgt die Herde im Allgemeinen jedes Jahr diesem Muster.

Zugangspunkte und Beobachtungsstandorte

Um die Migration aus erster Hand zu erleben, ist es unerlässlich, lokale Reiseveranstalter zu kontaktieren, da die Rentierherde nicht leicht auf eigene Faust zugänglich ist. Mehrere geführte Touren bieten Transport zu sicheren Beobachtungsplätzen an, an denen Besucher die Tiere beobachten können, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Laut den Veranstaltern variieren die Preise für diese Touren je nach Dauer und enthaltenen Leistungen und liegen typischerweise zwischen 200 und 500 US-Dollar pro Person.

Organisierte Touren und Ausflüge

Örtliche Reiseveranstalter bieten eine Vielzahl von Touren an, die von kurzen Besichtigungsausflügen bis zu mehrtägigen Expeditionen reichen und die Gelegenheit bieten, mehr über indigene Traditionen und das einzigartige Ökosystem der Region zu erfahren. Diese Touren beinhalten oft Schneemobilfahrten, Bildungspräsentationen und geführte Spaziergänge in der Nähe der Wanderwege. Die Preise variieren je nach Paket, wobei einige hochwertige Touren all-inclusive Erlebnisse bieten.

Infrastruktur

Die nächstgelegenen Zugangspunkte zur Beobachtung der Rentierwanderung sind Inuvik und Tuktoyaktuk, beide in den Nordwest-Territorien gelegen. Inuvik, ein Zentrum für Arktistourismus, bietet wesentliche Annehmlichkeiten wie Unterkünfte, Speisemöglichkeiten und Transportdienste. Tuktoyaktuk, weiter nördlich entlang des Arktischen Ozeans, bietet ein abgelegeneres Erlebnis mit begrenzter Infrastruktur, was es zu einer attraktiven Option für Abenteurer macht, die einen weniger kommerzialisierten Besuch suchen.

Beide Städte sind über Flüge von Yellowknife, der Hauptstadt der Nordwest-Territorien, erreichbar, und der Transport vom Flughafen zu den örtlichen Hotels wird in der Regel von Reiseveranstaltern organisiert. Für diejenigen, die campen möchten, stehen rund um Inuvik mehrere Optionen zur Verfügung, obwohl aufgrund der Beliebtheit der Region während der Zugvogelsaison eine rechtzeitige Reservierung empfohlen wird.

Verantwortungsvolles Wildtierbeobachten

Es ist entscheidend, die natürliche Umgebung der Rentiere zu respektieren, während man ihre Wanderung beobachtet. Wie Experten raten, sollten Besucher einen sicheren Abstand von der Herde einhalten, um ihre Bewegungen nicht zu stören, besonders während der Kalbsaison. Rentiere können empfindlich auf Lärm und plötzliche Bewegungen reagieren, und leuchtende Farben könnten sie alarmieren, daher wird neutrale Kleidung empfohlen. Außerdem ist es strengstens verboten, die Tiere zu füttern, da menschliche Interaktion sich negativ auf ihre Gesundheit und Wanderungsmuster auswirken kann.

Faszinierende Fakten über Rentiere

Rentiere, auch bekannt als Karibus in Nordamerika, sind bemerkenswert an die harten arktischen Bedingungen angepasst und sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Wanderungen. Karibus unternehmen die längsten Landwanderungen aller Tiere, wobei einige Herden in Alaska und Kanada jährlich bis zu etwa 1.350 km (839 Meilen) auf der Suche nach Nahrung, Paarungspartnern und Kalbungsplätzen zurücklegen. Diese Entfernung entspricht ungefähr der Reise von Los Angeles nach Portland, Oregon, und zeigt ihre Ausdauer.

Neben ihrer Zugvogelkraft haben Rentiere einzigartige Eigenschaften entwickelt, um extreme Kälte zu überleben. Ihr dickes Fell fängt isolierende Luft ein, was es ihnen ermöglicht, Temperaturen von bis zu -76 °F (-60 °C) standzuhalten. Darüber hinaus sind sie die einzigen Säugetiere, die ultraviolettes Licht wahrnehmen können, eine Fähigkeit, die ihnen hilft, sich in der hellen, reflektierenden, schneebedeckten Landschaft zu orientieren. Trotz dieser herausfordernden Umgebungen können Rentiere beeindruckende Geschwindigkeiten von bis zu 40 mph (70 kph) erreichen, was es ihnen ermöglicht, weite Strecken zurückzulegen und Raubtiere zu entkommen.

Karibu-Wanderungen sind so umfangreich, dass sogar andere Arten wie der Grauwolf ihnen über weite Strecken folgen und damit ihre wichtige Rolle in arktischen Ökosystemen betonen.

Andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Während eines Besuchs der Nordwest-Territorien können Reisende auch andere Naturwunder erkunden. Die nahe gelegenen Nationalparks Ivvavik und Aulavik bieten spektakuläre Ausblicke auf die arktische Tundra sowie die Möglichkeit, Karibus, Moschusochsen und Eisbären zu sehen. Das berühmte Tuktoyaktuk Pingo National Landmark mit seinen markanten eiskernhaltigen Hügeln ist ein weiteres Muss in der Gegend.

Setzen Sie dieses wunderschöne Wildtiererlebnis auf Ihre Bucket-Liste und denken Sie daran, dass warme Kleidung unerlässlich ist, da die Temperaturen auf bis zu -22 °F (-30 °C) sinken können, begleitet von starken Winden.

Praktische Infos

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