Die meisten von uns wissen sicherlich von Karneval in Rio de Janeiro, aber nicht so viele haben von einem anderen Ereignis in Lateinamerika gehört, das mit dem in Rio in Bezug auf Farben, Anzahl der Teilnehmer, Vielfalt der Aufführungen und seine kulturelle Bedeutung konkurrieren kann.
Die Festlichkeit von Virgin de la Candelaria versammelt Künstler vor allem aus dem Süden Perus in der Stadt Puno seit 1960. Außerdem treten jedes Jahr auch internationale Kunstgruppen dem Karneval bei und erhöhen die Teilnehmerzahl auf bis zu 90 Tausend Personen. Die Feier nimmt viele Straßen und Ecken von Puno ein, so dass die Besucher beim Wandern in der Stadt von zahlreichen Veranstaltungen hier und dort überrascht sein können.
Die Virgen de la Candelaria ist ein Schutzpatron von Puno, so dass am zweiten Februar, die nie endende bunte Prozession trägt ihre Statue aus der Kirche entlang der zentralen Straßen. Da die Festlichkeit einige vorhispanische Wurzeln hat, sind heidnische Rituale und Kostüme auch von lokalen Quechua- und Aymara-Gemeinden weit verbreitet. Unter den Aufführungen, die berühmteste und bemerkenswerteste ist La Diablada. Es basiert auf der Legende über Bergleute, die zur Hölle gingen und von der Jungfrau de la Candelaria gerettet wurden.
