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Jallikattu 2025 in India

Eine authentische Tradition des Stierbändigens ist ziemlich grausam und umstritten. Aber sie hat eine lange Geschichte und ist ein farbenfroher Teil der lokalen Kultur.

Termine: 15.–16. Januar 2025 (nicht bestätigt)

Der südliche indische Bundesstaat Tamil Nadu veranstaltet jährlich ein Spektakel des Bullenbändigens, das ein wichtiger Bestandteil des Erntefestes ist. Die frühesten Beweise für dieses Ereignis sind in alten indischen Höhlenmalereien und Ikonografien zu finden. Während des Jallikattu wird ein Zebu (Bos indicus Bulle) in eine Menge von Männern freigelassen, die versuchen, das Tier zu stoppen und zu fangen. Bos indicus Bullen werden normalerweise speziell für das Ereignis gezüchtet.

Festival-Highlights

Jallikattu, ein traditioneller Sport aus Tamil Nadu, wird während Mattu Pongal am dritten Tag des Pongal-Festes gefeiert, das typischerweise auf den 16. Januar fällt. Die Ursprünge dieses Stierbändigungsevents reichen bis etwa 400-100 v. Chr. zurück, in die Ära der Ayars, einer alten indischen ethnischen Gruppe. Der Begriff "Jallikattu" leitet sich von zwei tamilischen Wörtern ab: "Jalli", was Silber- oder Goldmünzen bedeutet, und "Kattu", was gebunden bedeutet.

In diesem waghalsigen Wettbewerb wird ein Stier in eine Menschenmenge freigelassen, und die Teilnehmer versuchen, ihn zu zähmen, indem sie sich an seinem Buckel festhalten oder neben ihm herlaufen. Die Hörner des Stiers sind mit Münzen gebunden, und wer den Stier bezwingen kann, gewinnt den Preis. Der Sport zeigt typischerweise die Pulikulam- oder Kangayam-Rasse von Stieren, die für ihre Stärke und Beweglichkeit bekannt sind. Stiere, die im Festival gut abschneiden, sind hoch geschätzt und können Spitzenpreise erzielen, oft auch für Zuchtzwecke verwendet.

Debatte um Jallikattu

Jallikattu hat aufgrund von Vorfällen mit Verletzungen und Todesfällen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den im Sport eingesetzten Bullen erhebliche Kontroversen ausgelöst. Tierschutzorganisationen haben konsequent ein Verbot gefordert und Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens der Tiere geäußert. Infolgedessen hat der Oberste Gerichtshof Indiens im Laufe der Jahre mehrere Verbote gegen Jallikattu verhängt. Proteste von lokalen Gemeinschaften und Unterstützern der Tradition führten jedoch 2017 zur Verabschiedung einer neuen Verordnung, die den Sport unter bestimmten Auflagen fortsetzen ließ. Trotz der rechtlichen Auseinandersetzungen bleibt Jallikattu ein tief verwurzeltes kulturelles Ereignis in Tamil Nadu, das starke öffentliche Unterstützung für seinen Erhalt erfährt.

Orte, um das Festival zu erleben

Alanganallur, Avaniapuram und Palamedu sind drei der bekanntesten Veranstaltungsorte für Jallikattu im Madurai-Distrikt von Tamil Nadu. Diese nahe beieinander liegenden Städte veranstalten den traditionellen Bullenbändiger-Wettbewerb während des Pongal-Festivals und ziehen Tausende von Zuschauern an. Alanganallur ist besonders bekannt für seine groß angelegten Veranstaltungen, aber auch Avaniapuram und Palamedu sind wichtige Orte, an denen der Sport mit großer Begeisterung gefeiert wird. Die Festivals werden mit viel Pomp abgehalten, bei denen sowohl Einheimische als auch Besucher zusammenkommen, um den Wettkampf zwischen Mensch und Tier zu beobachten.

Praktische Infos

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