Acht Höllen von Beppu in Japan 2024-2025

Die japanische Stadt Beppu ist mit fast 2.800 heißen Quellen gesegnet, was die Stadt zur zweitgrößten Quelle von Thermalwasser nach dem Yellowstone-Nationalpark in den USA macht. Acht der bekanntesten Teiche werden als '8 Höllen von Beppu' bezeichnet. Dies bezieht sich auf den alten japanischen Glauben, dem zufolge die Hölle in acht Schichten gegliedert ist.

Tatsächlich ist Chinoike Jigoku oder Blood Pond Hell für viele Japaner zu einem reinen Inferno geworden. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden die Sünder oder vielmehr die Unglücklichen zu Folterungen in diesem Wasserbecken verurteilt. Sie sollten zu Tode gekocht werden. Wenn man diese Tatsache kennt, sieht der Teich noch schrecklicher aus, tatsächlich blutig. Es ist jedoch nicht Blut, das ihn so rot erscheinen lässt, diese Farbe wird Eisenoxid zugeschrieben.

Glücklicherweise haben die Einheimischen heutzutage anstelle von Menschen auf Sojabohnen umgestellt. Jeden Februar versammeln sich die Menschen in Onishi zum Onishi Setsubun-Festival und führen ein Ritual durch, bei dem sie Sojabohnen auf die Dämonen werfen, die den Teich bewohnen. Das soll ihre Häuser von bösen Geistern befreien.

Blut-Teich-Hölle ist eine der ältesten heißen Quellen in Beppu und reicht bis fast 700 n. Chr. zurück. Sie ist die beliebteste unter den neun Höllen, was auf ihre Farbe und dunkle Geschichte zurückzuführen ist. Andere 'Höllen' sind weniger höllisch im Aussehen, obwohl sie in Farbe und Struktur einzigartig sind. Es gibt blaue, grüne, türkisfarbene und graue schlammige Teiche. Dennoch bedeutet die Farbe nicht, dass sie kühler sind – einige von ihnen erreichen 150 °C.

Sie könnten sogar einige Wildtiere entdecken, die sich an die Hitze gewöhnt haben, die im Sommer tatsächlich kaum erträglich ist. Wenn Sie also einen Besuch der acht Höllen planen, wählen Sie den Zeitraum zwischen Herbst und Frühling.