Sajik Daeje 2024 in Seoul
Das Große Ritual für die Götter der Erde und der Landwirtschaft umfasst Geschichte, Kultur, Musik und Tanzen in einer großen Feier.
Termine: 15. September 2024
Jedes Jahr am dritten Sonntag im September abgehalten, wird das Sajik Daeje als eine sehr wichtige kulturelle Tradition für Korea anerkannt. Es ist eine der bedeutendsten Zeremonien Koreas und gehört definitiv zur Kategorie der Must-See, wenn man das Land besucht. Es werden alte Rituale durchgeführt, um die Götter des Landes und des Getreides zu ehren, von denen geglaubt wird, dass sie Wohlstand bringen. Sehr feierliche Gedenkzeremonien, die ursprünglich von Königen, Beamten und Militäroffizieren der Joseon-Dynastie durchgeführt wurden, werden nachgestellt.
Die Zeremonie
Die Nachkommen des Hauses Yi, des letzten regierenden Clans der Joseon-Dynastie, ehren weiterhin ihr kaiserliches Erbe, indem sie zwei bedeutende Riten durchführen: Jongmyo Jerye (Königliches Ahnen-Gedenkritual) und Sajik Daeje (Großes Ritual für die Götter der Erde und Landwirtschaft). Diese Zeremonien, die heute als wichtige Kulturgüter Koreas anerkannt sind, werden von rund sechshundert Clanmitgliedern in farbenfrohen Hanboks - schwarz, weiß, rot, blau und gelb - durchgeführt, komplett mit aufwändig verzierten Kopfbedeckungen. Sie bringen Weihrauch und Ernteopfer dar, begleitet von traditioneller, königlich orchestrierter Musik.
Zeitplan & Ort
Eine königliche Parade beginnt gegen 11 Uhr und lädt Zuschauer ein, sich 40 Minuten lang in den Geist des Anlasses zu vertiefen. Teilnehmer können durch die Teilnahme an diesem Festival einen einzigartigen Einblick in die koreanische Kultur gewinnen. Die Prozession beginnt am Deoksugung-Palast, führt dann über Sejong-ro, Gwanghwamun und Sajik-ro und endet am Sajikandan-Altar in Seoul.
Geschichte von Sajik Daeje
Der Sajik Daeje, oder "Großes Ritual für die Götter der Erde und der Landwirtschaft", ist ein traditionelles koreanisches Ritual, das bis zur Joseon-Dynastie zurückreicht. Diese wichtige Zeremonie wurde ursprünglich abgehalten, um Ahnen zu ehren, den Gottheiten des Landes und der Getreide zu huldigen und für Frieden und Wohlstand zu beten. Obwohl es 1908 unter japanischer Herrschaft abgeschafft wurde, wurde das Ritual 1988 von der Jeonju Lee Royal Family Association wiederbelebt, die auch heute noch seine Durchführung überwacht. Am 19. Oktober 2000 als Wichtiges Immaterielles Kulturerbe Nr. 111 ausgewiesen, bleibt der Sajik Daeje ein geschätzter Teil des koreanischen Kulturerbes. Jährlich in Seoul abgehalten, wurde das Ritual durch engagierte Bemühungen zur Erhaltung dieser bedeutenden historischen Tradition bewahrt, was seine tiefen Wurzeln in der agrarischen Vergangenheit Koreas und den gesellschaftlichen Werten widerspiegelt.